37 Jahre nach der Gründung des Abwasserverbandes musste auch die Kläranlage dem heutigen Stand der Technik und darüber hinaus auf Grund der Bevölkerungsentwicklung auch der Einwohnerzahl angepasst werden. So wurde von ursprünglich 10.000 EGW (Emissionsgrenzwert) auf 34.000 EGW ausgebaut. Diese Investition sollte wiederum für die nächsten 30 Jahre die Entsorgungssicherheit im Verbandsgebiet gewährleisten, so der Obmann des Abwasserverbandes Bgm. Rudolf Friewald. Aufgrund der regen Siedlungstätigkeit der Verbandsgemeinden Michelhausen, Judenau-Baumgarten, Sieghartskirchen, sowie des Beitrittes der Marktgemeinde Langenrohr in den Abwasserverband im Jahre 2010 beschlossen die Verbandsmitglieder nach Durchführung von Variantenuntersuchungen, den Ausbau der Kläranlage auf einen Abwasseranfall für 34.000 EGW sowie die Anpassung der Reinigungsleistung an den neuesten Stand der Technik zur weitgehenden Stickstoff- und Phosphorentfernung aus dem Abwasser, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Erhöhte Reinigungsanforderungen wurden von der Wasserrechtsbehörde hinsichtlich der Nähstoffentfernung vorgeschrieben. Diese Vorgaben erforderten eine Vergrößerung des Beckenvolumens der Biologischen Stufe von ca. 3000m3 auf mehr als 12.000m3. Das auf der Anlage anfallende Biogas wird in einem neuen Blockheizkraftwerk verwertet. Dabei können ca. 36% des Heizwertes des Biogases in elektrischen Strom umgewandelt und ca. 50% als Abwärme zur Faulbehälteraufheizung und im Winter auch für die Betriebsgebäudeheizung genutzt werden. Es können daher ca. 55-60% des auf der Kläranlage erforderlichen Strombedarfes durch Eigenproduktion abgedeckt werden. Die Bauzeit erfolgte in den Jahren 2008 bis 2010 und schlägt sich mit Gesamtkosten von 6,8 Mio Euro zu Buche. Diese Kosten werden von den Verbandsgemeinden anteilsmäßig getragen. LR Mag. Karl Wilfing dankte im Namen des Landes NÖ dafür, unsere Umwelt sauber zu halten, im Sinne der Nachhaltigkeit ist es unsere Pflicht, Kläranlagen zu errichten.
Eröffnung der Abwasserreinigungsanlage südöstliches Tullnerfeld
Landesrat Mag. Karl Wilfing dankte seitens des Landes NÖ
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