Eröffnung der Außenstelle der Österreichischen Vogelwarte in Seebarn am Wagram durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll

Ausbildung nicht nur für Ornithologen und Wissenschaftler, sondern auch für Schüler!

Es ist bereits die 7. Außenstelle in Niederösterreich, die am 5. November in Seebarn am Wagram feierlich eröffnet wurde. Dies ist eine ornithologische Forschungsstelle und Zentrum der Österreichischen Vogelwarte für Öffentlichkeitsarbeit und Schulung freiwilliger HelferInnen für die Beringung von Zugvögeln. Dank der großzügigen Räumlichkeiten in der adaptierten ehemaligen Volksschule und der guten Lage der Marktgemeinde Grafenwörth ist man hier bestens gerüstet. Ziel ist es auch, eine Brücke zwischen Gesellschaft und Wissenschaft zu bauen sowie die Natur der Bevölkerung näherzubringen. Die zündende Idee entstand von Bürgermeister LAbg. Mag. Alfred Riedl, der sich mit seinem Engagement auch um die Finanzierung kümmerte und er ist stolz auf diese Umsetzung. Er hatte das naturnahe Erleben bereits jahrelang verfolgt und kann somit mit einer kulturnahen Gegend, mit dem Naturagebiet -Au im Wagramland nun auch mit der unimedizinischen Einrichtung in der Gemeinde aufwarten. Die Finanzierung erfolgte durch die Markgemeinde, Land NÖ und das Wissenschaftsministerium. LAbg. Riedl betonte, dass sogar mehr Fördergeld vom Land NÖ bewilligt war und dies wieder retourniert wurde. Somit unterstrich er auch die ehrliche Partnerschaft Gemeinde/Land. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll war erfreut über diese Außenstelle, denn Niederösterreich gewinnt somit an internationaler Standortqualität und das ist in dieser Zeit wichtig bei so vieler Konkurrenz. Die Wissenschaftsergebnisse werden noch Jahre danach von NiederösterreicherInnen genutzt werden können. Daher entsteht hier eine Win-Win-Situation. Übrigens ist in Niederösterreich bis zum Jahr 2020 vorgesehen, weitere 500 Millionen Euro für Forschung und Wissenschaft zu investieren. Denn es gibt immer mehr Interessenten, wie Umfragezahlen bestätigen. 93 % der NiederösterreicherInnen zeigen Interesse und 81 % zeigen Verständnis für die Investitionen des Landes NÖ für diese Sparte. Tolle Leistungen werden auch mit Wissenschaftspreise dotiert und auch die Nacht der Wissenschaft war eine gute Einführung und ist vor Allem bürgernah. Die Kernaufgabe einer Vogelwarte ist die nationale Koordination individueller Markierungen (Beringungen) von Zugvögeln und die Überwachung ihrer Flugrouten. Wird ein markanter Vogel beispielsweise im Ausland gesichtet und aufgrund einer international bekannten Codierung an die Vogelwarte gemeldet, werden die entsprechenden Daten an die FinderIn und an eine europäische Zentraldatenbank übermittelt. Dadurch wird das immer noch lückenhafte Wissen über die Routen von Zugvögeln stetig erweitert und aktuelle Veränderungen können zeitnah registriert werden.