Freigabe des Donauradweges Kronauerbrücke

Im Bereich der Kronauer Brücke in Tulln musste bisher der Donauradweg die Kronauer Straße niveaugleich kreuzen. Durch den hohen Anteil an Radfahrern, speziell in den Sommermonaten, kam es hier immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen. Aus diesem Grund wurde eine Lösung gesucht, welche die Führung des Radwegs ohne Querung der Kronauer Straße ermöglicht. Dieser neue Abschnitt wird nun seiner Bestimmung übergeben. Der Donauradweg verläuft derzeit auf der Landesstraße L 2148 - Kronauerstraße bis zum Kreisverkehr vor der Rosenbrücke (Kreuzung mit der B19). Auf Grund des starken Verkehrsaufkommens auf der B 19 soll der Kreisverkehr selbst nicht mit Rädern befahren werden. Deswegen biegt die Radroute vor dem Kreisverkehr nach Süden ab, unterführt die B 19 im Bereich der Brücke über die Große Tulln und führt weiter in Richtung „Kronauer Brücke“. Der nun für den Verkehr freigegebene Abschnitt führt unter der Kronauer Brücke durch. Hier teilt sich der Radweg. Eine Route führt am linken Ufer der Großen Tulln bis zur Rosenbrücke, wo die Donau überquert werden kann. Die zweite Route (Hauptroute - „Donauradweg“) wird auf den Damm hinaufgeführt, über den neuen Geh- Radweg auf der Kronauerbrücke (auf nördlicher Seite) zum rechten Ufer der Großen Tulln und an den bestehenden Radweg bei der Landesgartenschau angebunden. Die Breite der neuen Trasse beträgt durchgehend 2,5 m und hat eine Länge von ca. 160 m. Weiters musste die Kronauer Brücke umgestaltet und verbreitert werden. Die Baumaßnahmen wurden mit Genehmigung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll von der Straßenmeisterei Atzenbrugg und der Brückenmeisterei Alland durchgeführt. Die Materialkosten in der Höhe von rund € 70.000,- trägt die Marktgemeinde Langenrohr mit Kostenbeteiligung von der Stadtgemeinde Tulln und einer Förderung durch ECO plus (2/3). Der Radverkehr in Niederösterreich hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Radfahren wird immer mehr zum Volkssport, bildet ein bedeutendes Segment der freiraumgebundenen Erholung und bringt eine Belebung und Förderung der Regionen mit sich, so LAbg. Mag. Alfred Riedl. Niederösterreich ist das Land der Radfahrer. Rund 3.300 km Radwege sorgen nicht nur für mehr Verkehrssicherheit sondern bieten den Radlern jede Menge an Idylle, Erholung und Naturerlebnisse, so Riedl abschließend.