Prim. Dr. Eichberger hat Psychiatriegeschichte geschrieben und war auch hauptverantwortlich bei der Übersiedelung der Landesnervenklinik Maria Gugging nach Tulln. Seit 1. Juli 2002 hatte er die ärztliche Führung im Landesklinikum Tulln über. 4 Jahrzehnte Gesundheitswesen, dass ließ sich Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll nicht nehmen, um ihm persönlich zum Wechsel in den Ruhestand zu gratulieren. Die Welt der Medizin hat sich stark verändert, die Leistungen werden teurer, die Arbeiten nicht weniger und die Patienten werden anspruchsvoller, so Prim. Eichberger. Er sparte nicht an Kritik, Enthyrachisierung und Geschichtslosigkeit. Er ärgerte sich auch über Gesundheitsminister Stöger über dessen zynische Einsparungen bei qualitativer Steigerung auf Kosten des Personals. 10 verschiedene Medizinmanager waren „über“ Eichberger, d.h. fast alle 9 Monate ein Neuer. Und halb Niederösterreich wird durch die Psychiatrie von Tulln aus betreut. Sein großer Dank galt jedoch allen MitarbeiterInnen.
LH Dr. Pröll würdigte seine unglaublichen zukunftsweisenden Fortschritte in der Medizintechnik. Diese sollten nun genützt werden, aber der Mensch darf dabei nicht vergessen werden. Dr. Eichberger hatte stets die Medizin im Kopf und die Menschen im Auge. Eine umsichtige, verantwortungsvolle Führungsperson, der Außergewöhnliches geleistet hat. Seine berufliche Verpflichtung war nicht DIE Verpflichtung, sondern eine Berufung. Er bedankte sich aufrichtig für die medizinischen Leistungen.
Übrigens der neue designierte ärztliche Leiter im Landesklinikum Tulln heißt Univ.prof. Dr. Peter Lechner.
