75 Mitdenker von 25 Organisationen sowie Betroffene und pflegende Angehörige wollen Klosterneuburg zur Modellstadt für eine demenzfreundliche Gemeinde machen. Seit einem Jahr macht das Netzwerk für einen offenen Umgang mit dem Thema Demenz mobil. Nun stellte Landesrätin Barbara Schwarz gemeinsam mit der Stadtgemeinde Klosterneuburg, der Caritas und Netzwerkmitgliedern die Initiative einer breiteren Öffentlichkeit vor. Wie gut eist ein Leben für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in Klosterneuburg möglich? Was können wir Alle tun, um ihnen – über die klassischen Unterstützungsangebote hinaus – ein Leben in unserer Mitte zu ermöglichen? Wie müssen wir dafür unsere Lebensräume gestalten? Innerhalb kurzer Zeit sind bereits Projekte erfolgreich gestartet. Etwa die Angehörigengruppe „Lichtblick“ der Barmherzigen Brüder, ein kostengünstiger Fahrtendienst des Lions-Club, der für alle Angebote des Netzwerks sowie der Netzwerkpartner gilt oder die Stadt-Apotheke, die die Bedürfnisse der Menschen mit Demenzerkrankung und der betreuenden Personen in den Mittelpunkt stellt. Es gab auch ein Demenzfrühstück im St. Leopold-Heim, Veranstaltungsreihen mit Apotheken, Bibliotheken und auch Supermärkten. Deshalb sind für 2018 Aktionstage im Juni und die verstärkte Einbeziehung von Betrieben geplant. Das NÖ Pflege- und Betreuungszentrum initiiert einen Austausch zwischen Pflegeschulen und Schulen in Klosterneuburg, um auch die junge Generation für das Thema Demenz zu sensibilisieren. Bgm. Stefan Schmuckenschlager stellt auch Räumlichkeiten und eine aufklärende Pressearbeit der Stadt Klosterneuburg zur Verfügung und freut sich, dass in seiner Stadt das Pilotprojekt gestartet wurde. Es sei ein sozialpolitischer Auftrag voneinander zu lernen. Dies umfasst die Wirtschaft, Apotheken, Familien und deren Betroffene, auch Behörden und Behördenwege. Und er dankte dem Land NÖ für die große Unterstützung. Landesrätin Barbara Schwarz wies darauf hin, dass eine Demenzservicestelle beim NÖGUSS eingerichtet wurde und dass die Hotline bereits sehr gut angenommen wird. Die kostenlose Hotline-Nummer lautet 0800 700 300. Es gibt auch eine Demenzservicestelle in Tulln, Beratungsstellen und Infoveranstaltungen in Klosterneuburg und Tulln. Mehr dazu unter www.demenzservice-noe.at. Wichtig sei es Senioren fit zu halten und die Angehörigen zu begleiten, um ein Leben leichter zu machen, so LR Schwarz abschließend.
Gut leben mit Demenz in Klosterneuburg
Pressekonferenz mit Landesrätin Barbara Schwarz im Agnesheim
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