Hochwasserschutz in Jettsdorf abgeschlossen

Wieder ein wichtiger Teil zum Schutz der Bevölkerung erledigt

Bürgermeister LAbg. Mag. Alfred Riedl besuchte gemeinsam mit dem Obmann des Krems-Donau-Kamp Hochwasserschutzdamm Wasserverbandes StR. Heinz Stummer diese Baumaßnahmen.
Das Hochwasserschutzsystem Kamp –Abschnitt Jettsdorf umfasst den Hochwasserschutz südlich des mittlerweile fertiggestellten Straßendammes der Kremser Schnellstraße S33. Das System reicht auf der linken Uferseite bis zum neu errichteten Donau-Hochwasserschutz Tullnerfeld Nord und auf der rechten Uferseite bis zum bestehenden und bereits sanierten Krems-Donau-Kamp-Hochwasserschutzdamm.
Der Abschnitt Jettsdorf umfasst eine Gesamtlänge von linearen Schutzbauwerken von 5.780 Meter. Die Länge des neuen Hochwasserschutzdammes Jettsdorfer Deich beträgt ca. 830 Meter. Der Kampdeich am linken Ufer reicht von der Rollfährenstraße bis zum geplanten Straßendamm der S33 Donaubrücke. Die Gesamtlänge beträgt hier 2.540 Meter. Der Kampdeich am rechten Ufer reicht zum bereits sanierten Krems-Donau-Kampf Hochwasserschutzsystem bis zur S33 Donaubrücke und beträgt hier 2.410 Meter.
Dazu wurden auch noch die sogenannten Sieltore in Jettsdorf gebaut. Diese Bauwerke 2 und 3 liegen im Kreuzungsbereich des großen Kamp-Altarms, der zwischen Kamp und Mühlkamp liegt und der bestehenden Hochwasserschutzdeichtrasse. Sie dienen dazu, dass ein Zusammenfluss des Kamp-Hauptstromes im Gewässerbett des Kamps und seinem Teilstrom, der durch die neue Mühlkampbrücke  über die Schnellstraße S5 von Norden her zuströmt, ermöglicht wird. Die Sieltore können nur von Nord nach Süd durchflossen werden. Und bestehen jeweils aus 3feldrigen Öffnungen mit Stahlwasserklappen.
Das Drainagepumpwerk wurde in unmittelbare Nähe des Sielbauwerks 2 errichtet und dient dazu, dass das Sickerwasser, das durch den neuen Jettsdorfer Deich dringen kann, abgepumpt wird. 960 Liter pro Sekunde(!) Wasserfördermenge sind mit diesen Pumpen möglich, weiß Obm. Heinz Stummer.
Die Gesamtkosten dieser Bauwerke belaufen sich auf rund 8,8 Mio Euro und wurde mit Ausnahme der Sielbauwerke 3 und 4 fertiggestellt.
Hier wurde wirklich zum Schutz der Bevölkerung viel Geld „in die Hand genommen“, um ähnliche Schäden wie beim Hochwasser 2002 zu minimieren oder ev. sogar zu verhindern, so Bgm. LAbg. Mag. Alfred Riedl


Foto von links: LAbg. Mag. Alfred Riedl, StR Heinz Stummer, Christoph Kellner