Präsident LAbg. Mag. Alfred Riedl organisierte eine Diskussionsrunde mit dem Roten Kreuz und dem Bundesministerium für Inneres zum Thema Migration im Haus der Musik in Grafenwörth. Eine Migrations- und Integrationscharta des Roten Kreuzes beinhaltet in Österreich Sprache, Mehrsprachigkeit im Unterricht, soziale Vererbung und Arbeitsmarkt, respektvolles Wohnen und Zusammenleben, Bewusstseinsbildung und Medien mit sensibler Berichterstattung und gesteuerte Zuwanderung. Herr LGF Peter Kaiser vom Roten Kreuz betonte, beim Thema Migration schon lange gemeinsam mit dem BMi zu koordinieren. Die letzten Jahre waren sehr anstrengend und fordernd gewesen und sind es noch. Der strategische Handlungsrahmen Migration 2017 – 2020 leitet sich von dieser o.a. RK – Charta ab. Alles wurde eingebunden mit all den ergänzenden Grundbedürfnissen, wie Asylverfahren, Personensuche, Bildungsangebote und Grundversorgung. Zudem gibt es noch das Projekt XChange, dies beinhaltet den Erfahrungsaustausch in sensibler Weise. Aktuell zählt man 500 Asysuchende aus 21 Bezirksstellen in 38 Quartieren. Der Dank gilt den vielen aktiven BürgermeisterInnen und politischen Verantwortlichen, so Peter Kaiser. Mag. Webinger vom BMi gab genaue Analysen und Zahlen bekannt. 42285 Asylanträge gab es im Jahjr 2016 alleine in Österreich. Ärgerlich ist, dass manche Personen ihre Urteile schneller über Facebook abgeben, bevor sie sich genauer aufklären. Auch Bilder und Fotos verzehren oft die Wirklichkeit. Das erschwert die Gesamtlage sehr! Die gesamtstaatliche Migrationsstrategie ist der soziale Friede, der beinhaltet auch die öffentliche Sicherheit, Arbeitsmarkt, das politische System, Bildung und Demographie. Er betonte auch, dass man entweder einen Sozialstaat haben kann oder offene Grenzen. Beides gemeinsam geht nicht. Es folgte noch eine interessante Diskussion, in der Präsident Riedl noch Folgendes einbrachte: Leben in kleinen überschaubaren Regionen muss gewährleistet sein. Aber das Dorf muss das ertragen können und es wäre schön gewesen, wenn auch die, die immer gegen dieses brisante Thema wettern, heute auch hier bei der Veranstaltung gewesen wären. Ein Verständnis mit offenen gedanklichen Zugängen ist eben erforderlich.
Im Zeitalter der Migration
Es wäre schön gewesen, wenn auch die, die immer gegen dieses brisante Thema wettern, heute auch hier bei der Veranstaltung gewesen wären
Weitere Artikel
LH-Mikl-Leitner: "Müssen die Sorgen unserer Landsleute ernst nehmen!"
Am Mittwoch, dem 9.10.2024, trafen sich die Regierungsmitglieder der Volkspartei Niederösterreich zu…
Verteil Aktion mit MEP Lukas Mandl
MEP Lukas Mandl: „Bewusstsein, für die Bedeutung der EU-Wahl schärfen.“
VPNÖ stimmt sich auf EU-Wahl ein
GS Stocker & LGF Zauner: „Vertretung in Brüssel, die ernsthafte Politik macht und Österreich mit…