In Tulln entsteht bis 2023 das reale „Haus der Digitalisierung“ – die Herzkammer der Digitalisierung in Niederösterreich

Mit dem Bau des realen „Haus der Digitalisierung“ wird das bestehende Digitalisierungsnetzwerk Niederösterreichs sichtbar und erlebbar gemacht

Der digitale Wandel schreitet zügig voran und wird vom Land Niederösterreich schon seit vielen Jahren intensiv begleitet. „Mit unserem Leuchtturmprojekt ‚Haus der Digitalisierung‘ setzen wir unseren Weg konsequent fort. Es soll dem digitalen Wandel in Niederösterreich ein Gesicht geben und die Projekte, Unternehmen und Menschen, die sich mit ihm beschäftigen, vor den Vorhang holen“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger ergänzt: „Wir wollen Digitalisierung für die Menschen sichtbar und erlebbar machen. Das ‚Haus der Digitalisierung‘ soll den Mehrwert der Digitalisierung in den unterschiedlichsten Bereichen in den Vordergrund stellen und unsere kleineren und mittleren Betriebe auf ihrem Weg in die Digitalisierung umfassend begleiten.“

Das „Haus der Digitalisierung“ ist ein breit angelegter Prozess: 2018 wurde ein digitales Netzwerk etabliert. Dieses lebende Netzwerk ist der gemeinsame Motor des Projektes. In einem zweiten Schritt wurde 2019 unter www.virtuelleshaus.at ein virtuelles „Haus der Digitalisierung“ als branchenübergreifende, strukturierte und virtuelle Informationsdrehscheibe des Projektes eingerichtet. Das reale „Haus der Digitalisierung“ ist das letzte Puzzleteil in diesem Prozess und wird die Herzkammer des Gesamtprojektes.

Auf 4.200 QuadratmeternGesamtfläche entsteht, in Kooperation zwischen ecoplus und der Fachhochschul-Immobiliengesellschaft, ein architektonisches Highlight am Campus Tulln Technopol, das auch die Erweiterung der FH Wiener Neustadt beheimatet. Die Hauptnutzungen des Gebäudes umfasst einen Eingangsbereich inkl. Infopoint, einen Showroom- und Veranstaltungsbereich, einen Gastrobereich, Büroeinheiten und Inkubator-Flächen.

Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger betont: „Das ‚Haus der Digitalisierung‘ wird allen Menschen offenstehen. Der Showroom soll die Menschen ins Staunen versetzen und zeigen was digital bereits möglich ist. Jährlich wird der Showroom ein aktuelles Digitalisierungsthema aufgreifen, Inhalte und Exponate werden laufend adaptiert. Unser Ziel ist es, dass das ‚Haus der Digitalisierung‘ niemals stillsteht und sich permanent wandelt.“

In einer Partnerschaft mit dem „Haus der Digitalisierung“ will sich Tulln als digitale Vorzeigeregion positionieren. „Unser Ziel ist es, Innovationen im ‚Haus der Digitalisierung‘ zu erleben und in Folge in der Stadt umzusetzen. Im Schulterschluss mit den beteiligten Partnern wollen wir im Nahbereich des Campus die Möglichkeiten der Betriebsansiedlung erweitern. Auch die Last Mile Abdeckung vom Bahnhof Tullnerfeld zum Campus ist ein essenzielles Thema, sodass Tulln von Wien und St. Pölten öffentlich in optimaler, kürzester Zeit erreichbar wird“, so der Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk.

Als Tor zum Campus Tulln Technopol will das „Haus der Digitalisierung“ Lehre, Forschung, Wirtschaft und Bevölkerung miteinander verbinden. „Schon vor zwei Jahren hat die FH Wr. Neustadt mit dem berufsbegleitenden Studium ‚Bio Data Science‘ begonnen, die Brücke von der Biotechnologie zur Digitalisierung zu schlagen. Mit der Erweiterung im ‚Haus der Digitalisierung‘ kann die FH diesen Schwerpunkt verstärken und die Standortqualität für die Studierenden maßgeblich verbessern. Anstelle der bisherigen Container ist eine Verbesserung bei Hörsälen, Seminarräumen und Büros gewährleistet“, so FH Wiener Neustadt Aufsichtsrat Vorsitzender Klaus Schneeberger.