Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll präsentierte seine VP-Regierungsmitglieder

Praktikedr in der Sache und Profis in der Bürgernähe

Nach dem Wechsel von Mag. Johanna Mikl-Leitner ins Innenministerium präsentierte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll das neue Regierungsteam der Volkspartei Niederösterreich. Mag. Barbara Schwarz übernimmt dabei die Agenden von Mikl-Leitner als Landesrätin für Sozial-, Familien- und Arbeitsmarktpolitik. Mag. Karl Wilfing wird neuer Landesrat für Bildung und Öffentlichen Verkehr, er übernimmt diese Funktion von Mag. Johann Heuras, der wiederum die Nachfolge von Herbert Nowohradsky als Zweiter Präsident des NÖ Landtages antreten wird. Entscheidung aus einem Guss Es sei von besonderer Bedeutung gewesen, angesichts der notwendigen Personalentscheidungen eine "Entscheidung aus einem Guss" zu treffen, um "rasch und kompetent eine klare Grundlage" für die weitere Arbeit zu legen, betonte Landeshauptmann Pröll im Zuge der Pressekonferenz. Mit den neuen Mitgliedern der NÖ Landesregierung habe man eine "richtige und zukunftsträchtige Mischung" gefunden, die neuen Landesräte seien "Praktiker in der Sache und Profis in der Bürgernähe". Erfolge fortsetzen Das Ressort der Sozial-, Familien- und Arbeitsmarktpolitik sei gerade durch die ehemalige Landeshauptmann-Stellvertreterin Liese Prokop, aber auch durch ihre Nachfolgerinnen Petra Bohuslav und Johanna Mikl-Leitner "stark, tief und entscheidend" geprägt worden. Diese Tradition solle nun durch Barbara Schwarz fortgesetzt werden. Die Dürnsteiner Bürgermeisterin (seit 2004) hat Betriebswirtschaft studiert, war im Bereich der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung tätig, war Stadträtin und Vizebürgermeisterin und hat sich auch in den Fragen von Schule, Kindergarten und Familie engagiert. Seit 2008 ist sie Vorsitzende des Arbeitskreises Wachau und Obfrau der Leaderregion Wachau-Dunkelsteinerwald. Mag. Barbara Schwarz wurde 1959 geboren, ist verheiratet und Mutter von zwei Töchtern. Heuras folgt Nowohradsky Landesrat Mag. Johann Heuras wird das Amt des Zweiten Präsidenten des NÖ Landtages von Herbert Nowohradsky übernehmen. Landeshauptmann Pröll bedankte sich bei ihm für seine Arbeit in der NÖ Landesregierung: "In seiner Verantwortung wurde die Modellschule in Niederösterreich eingeführt und er hat die Nebenbahnen in Niederösterreich auf ein neues Gleis gestellt." Karl Wilfing neuer Landesrat Die Nachfolge von Heuras als Landesrat für Bildung und Öffentlichen Verkehr tritt Mag. Karl Wilfing, derzeit Landtagsabgeordneter (seit 2000) und Bürgermeister der Stadtgemeinde Poysdorf (seit 2000), an. Für diese Kompetenzbereiche brauche es "Einsatz, Erfahrung und Leidenschaft", und diese Eigenschaften bringe Karl Wilfing mit, betonte Landeshauptmann Pröll. Wilfing habe "die Politik von der Pike auf kennengelernt", so Pröll über die Laufbahn Wilfings. Der im Jahr 1960 geborene Wilfing hat Politikwissenschaft und Publizistik studiert und war 15 Jahre im Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie bzw. Soziale Sicherheit und Generationen tätig. Von 1986 bis 1995 war er Landesobmann der Jungen ÖVP Niederösterreich, von 1996 bis 2000 Mitglied des Bundesrates. Wilfing, geboren 1960, ist verheiratet und Vater dreier Töchter. Auf Menschen zugehen Als Bürgermeisterin habe sie gelernt, "auf die Menschen zuzugehen", sagte Barbara Schwarz in ihrer Stellungnahme. Sie freue sich auf ihre neue Tätigkeit und übernehme "diese verantwortungsvolle Aufgabe mit großem Respekt", so Schwarz. Große Herausforderung Bildung sei die Voraussetzung dafür, "dass unsere Kinder und Jugendlichen für die Herausforderungen des dritten Jahrtausendes gerüstet sind", die Infrastruktur wiederum sei "die Voraussetzung für die Standortqualität", meinte Wilfing. Perspektiven der Politik Johann Heuras wiederum betonte: "Ich habe die Politik aus sehr vielen Perspektiven kennen gelernt, vom Gemeinderat bis zum Mitglied der Landesregierung. Daher nehme ich diese neue Herausforderung sehr gerne an." Die beiden neuen Regierungsmitglieder sowie der neue Zweite Präsident des NÖ Landtages sollen am Donnerstag, 28. April, in einem Sonderlandtag gewählt und angelobt werden.