„Heute auf den Tag genau vor 75 Jahren fand im Palais Niederösterreich in Wien die konstituierende Sitzung der ‚Landesleitung Niederösterreich der Österreichischen Volkspartei‘ statt. Es war die Geburtsstunde der Volkspartei Niederösterreich – der Beginn einer 75-jährigen Erfolgsgeschichte, geprägt von Kontinuität und harter Arbeit für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Die damaligen Geburtshelfer waren zwei der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte der Republik: Julius Raab als erster Obmann und Leopold Figl als sein Stellvertreter. Zwei Persönlichkeiten, die unser Land durch schwierige Zeiten geführt haben und als Baumeister der Republik maßgeblich für unseren heutigen Wohlstand mitverantwortlich sind. Sie haben gemeinsam das Fundament gelegt, um aus einem in Schutt und Asche liegenden Land eine Vorzeigeregion im Herzen Europas zu formen und denen es trotz aller Widrigkeiten gelungen ist, binnen kürzester Zeit eine Parteistruktur aufzubauen die heute zu den schlagkräftigsten in ganz Europa zählt“, betonen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner.
„Liest man sich das Gründungsprotokoll durch, dann kann man die ersten Schritte in die Zukunft gut nachvollziehen. Denn man liest darin keine salbungsvollen Proklamationen und keine unumstößlichen ideologischen Positionen. Man liest pragmatische Ausführungen, die den Umständen der Zeit Rechnung tragen. Denn es ging in dieser Zeit darum, im Land und in der Partei wieder eine tragfähige Infrastruktur aufzubauen – mit wenigen Mitteln und umso mehr Engagement, von den großen Städten bis in die kleinsten Gemeinden und unter der strengen Beobachtung der russischen Kommandanten in den Bezirken. Die Volkspartei wusste damals wie heute, was unsere Landsleute bewegt. Sie wusste und weiß bis heute auch genau, auf welchen Wertefundament sie sich bewegt und worauf ihre Stärke fußt: Es ist die Breite und Vielfalt der Parteiorganisation und ihrer Mitglieder. Unsere bündische Struktur stellt bis heute sicher, dass wir in allen Alters-, Gesellschafts- und Berufsgruppen gleichermaßen vertreten sind. Sie gewährleisten nicht nur einen innerparteilichen, sondern vor allem auch einen gesamtgesellschaftlichen Ausgleich und sie alle vereint ein gemeinsames Wertegerüst – wir verstehen uns deshalb 2020 wie 1945 als Partei der Fleißigen im Land der Tüchtigen“, betont die Landeshauptfrau.
„Den Erfolg einer Partei misst man an Wahlen. In 75 Jahren gibt es natürlich ein auf und ab, jedoch hatte in diesem Zeitraum keine Partei so viel Kontinuität wie die Volkspartei Niederösterreich. In diesem Zeitraum haben wir 16 Landtagswahlen geschlagen, zwischen der erfolgreichsten Wahl 1983 und der am wenigsten erfolgreichen 1993 liegen gerade einmal 10 Prozent Unterschied. Welche Ausnahme diese Kontinuität ist, zeigt der Vergleich mit anderen Parteien: Bei der SPÖ im Land liegen etwa zwischen besten und schlechtesten Ergebnis 23,82 Prozent, bei der FPÖ 14,39 Prozent oder bei der SPÖ in Wien 18 Prozent. Als einzige Kraft im Land sind wir mit 573 Gemeindeparteien, 20 Bezirksgeschäftsstellen, 6 Teilorganisationen und einem engmaschigen Netz an Mitglieder und Funktionäre für die die Landsleute da.“, so Ebner.
LH Mikl-Leitner: Egal ob rote, blaue oder grüne Ideen – für uns zählt nur, ob es eine blau-gelbe ist
„Wir verstehen uns als Partei für Menschen, die sich durch Leistung etwas aufbauen wollen, um sich für ihre Familie etwas leisten zu können. Dabei machen wir keine Unterschiede, weil wir uns als Volkspartei im wahrsten Sinne des Wortes als Partei des Volkes verstehen. Die Volkspartei Niederösterreich vertritt keine kleinen Splittergruppen, sondern stellt ein Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger im Land. Wir sind nicht die, sondern wir sind vor allem eine Volkspartei. Für uns ist es seit 75 Jahren egal, ob rote, blaue oder grüne Ideen – für uns zählt nur, ob es eine blau-gelbe ist“, führt Mikl-Leitner aus.
„In diesen 75 Jahren haben wir viele erfolgreiche Wahlkämpfe geführt. Herausragend waren dabei aber die letzten Wahlen: 2018 die erste Landtagswahl unserer Landeshauptfrau – wo wir die absolute Mehrheit verteidigt haben, 2019 die erfolgreichste Europawahl und die Nationalratswahl mit dem größten Abstand zum zweiten und 2020 stellen wir nach den Gemeindewahlen so viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Land, wie noch nie“, so der VPNÖ-Landesgeschäftsführer abschließend.