LH Pröll stellte Arbeitsschwerpunkte für den NÖ-Zentralraum vor

Tourismus, Wirtschaft und Soziales

Der niederösterreichische Zentralraum sei eine „Vorzeigeregion im Miteinander von städtischem Raum auf der einen Seite und ländlichem Raum auf der anderen Seite“, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Zuge einer Pressekonferenz anlässlich des Regionstages der Volkspartei NÖ für den Zentralraum in Lilienfeld. Im Blick nach vorne verfolge man daher vor allem 3 strategische Schwerpunkte: im Tourismus auf der guten Grundlage weiter zu bauen, die Wirtschaftsoffensive mit moderner Infrastruktur weiter voranzutreiben und das soziale Netz zu stärken. Gerade im Tourismus zeige sich in dieser Region „ein ganz besonders erfreuliches Bild“, so sei etwa die Endbilanz der Landesausstellung „absolut positiv ausgefallen“, sagte der Landeshauptmann: „Insgesamt verzeichneten wir 281.000 Besucher und ein Nächtigungsplus von 15 Prozent." Eine besondere Bedeutung habe in Niederösterreich auch der Kultur-Tourismus erlangt. Einen „wichtigen kulturtouristischen Impuls“ erwarte man sich auch vom „Haus der Geschichte“ in der Landeshauptstadt, das bis Mitte 2017 umgesetzt werde. Im Öffentlichen Verkehr verwies Pröll auf die Inbetriebnahme der Güterzugumfahrung St. Pölten im Jahr 2017. Zu einem „tollen Renner“ habe sich in diesem Bereich die Mariazellerbahn entwickelt, 2015 seien dort insgesamt 610.000 Fahrgäste gezählt worden. Im Wissenschaftsbereich verfüge man im Zentralraum mit dem Technopol Tulln (Universitäts- und Forschungszentrum der BOKU, IFA Tulln, Fachhochschule, Technologiezentrum) über ein „besonderes Juwel", das auch einen „wesentlichen arbeitsmarktpolitischen Effekt“ habe, so Pröll: „730 Menschen arbeiten dort und 210 jungen Menschen studieren dort.“ Rund 500 Mitarbeiter, davon 300 in der Forschung, habe derzeit das IST Austria in Klosterneuburg. Dort befindet sich aktuell das zweite Administrationsgebäude in Bau, die Planungen für das fünfte Laborgebäude laufen. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liege darin, „das soziale Netz weiter zu entwickeln und zu stärken“, erläuterte der Landeshauptmann weiters. Mit den Landeskliniken Tulln, St. Pölten und Lilienfeld verfüge man im Zentralraum über „eine starke Achse“.