2011 ist das "Europäische Jahr der Freiwilligkeit". Dieses Jahr wolle man nutzen, um die Leistungen der Freiwilligen in den Vordergrund zu stellen, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am heutigen Freitagvormittag, 21. Jänner. "Niederösterreich ist das Land der Freiwilligen. Rund 50 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher engagieren sich freiwillig, sie leisten damit rund 3,4 Millionen Wochenstunden, was wiederum rund 97.000 Vollzeit-Erwerbstätigen entspricht", so der Landeshauptmann. Freude an der Arbeit 94 Prozent der Freiwilligen geben als Motiv an, "es macht Spaß, für andere eine Leistung zu erbringen", 92 Prozent wollen "anderen helfen", für 85 Prozent spielt auch das Motiv "Menschen treffen und Freunde gewinnen" eine wichtige Rolle für ihr Engagement. Die Freiwilligenarbeit konzentriere sich auch mehr und mehr auf eine zeitlich begrenzte Tätigkeit, etwa für einzelne Projekte, informierte der Landeshauptmann weiters. Dank und Anerkennung "Wir wollen allen Freiwilligen Dank und Anerkennung aussprechen, wir möchten aber auch das Bewusstsein schaffen, wie wichtig das Freiwilligenwesen für die Lebensqualität in unserem Land ist. Und wir wollen auch mit konkreten Maßnahmen den Freiwilligen an die Hand gehen", so Pröll. Freiwilligenfonds wird gegründet Als erste derartige Maßnahme kündigte der Landeshauptmann die Gründung eines Freiwilligenfonds an. Dieser wird mit 200.000 Euro im Jahr dotiert. Der Fonds soll ein "finanzielles Netz" bilden, das zum Tragen kommen soll, wenn Verletzungen oder Unfälle, zum Beispiel in der Nachbarschaftshilfe, nicht oder nicht genügend abgedeckt sind. In diesen Fällen könne man sich an den Freiwilligenfonds wenden und einen Zuschuss beantragen. "Der Freiwilligenfonds soll helfen, Härtefälle abzufedern", betonte Pröll. Konkrete Maßnahmen Der Landeshauptmann abschließend: "Mit dieser Maßnahme wollen wir signalisieren, dass wir den Freiwilligen nicht nur mit Worten danken, sondern ihnen auch mit konkreten Maßnahmen helfen wollen."
Niederösterreich - das Land der Freiwilligen
Land NÖ installiert einen "Freiwilligenfonds"
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