Das Jahr 2022 steht ganz im Zeichen der Jugend. Unter der Patronanz der EU liegt der Fokus ihrer 27 Mitgliedsstaaten dieses Jahr besonders auf den vielfältigen Themen und Anliegen junger Menschen. In Form internationaler Jugendprojekte werden Möglichkeiten und Chancen der Beteiligung aufgezeigt und mit regem Interesse umgesetzt. In Niederösterreich wurden seit Jahresbeginn bereits zahlreiche Projekte mithilfe finanzieller Förderung der EU auf Schiene gebracht.
„Niederösterreichische Gemeinden und Organisationen haben seit Beginn des Jahres rund 500.000 Euro aus den EU-Jugendprogrammen Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps für Jugendprojekte bewilligt bekommen“, zeigt sich Jugend-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister beeindruckt. Als besonders erfolgreiches Format hat sich das Projekt „EU-Jugend in NÖ Pflege- und Betreuungszentren“erwiesen. Jungen Menschen aus ganz Europa wird dank finanzieller Unterstützung der EU die Chance geboten, in Pflege- und Betreuungszentren (PBZ) in Niederösterreich tätig zu sein. Die Aufgaben bestehen darin, den Alltag der BewohnerInnen mit kreativen Angeboten zu begleiten und folglich das Pflegepersonal in der Aufgabe als Freizeitgestalter zu entlasten. „Ein Projekt mit viel Herz, auf das wir alle sehr stolz sein können. Von diesem internationalen Einsatz profitieren wirklich alle Beteiligten“, so Teschl-Hofmeister.
„Im Bezirk Tulln zählen wir rund 10.900 Jugendliche. Das Europäische Jahr der Jugend führt uns einmal mehr vor Augen, wie wichtig sie für unsere Gesellschaft sind – denn sie sind unsere Zukunft. Deshalb ist einer unserer Arbeitsschwerpunkte im Land alles dafür zu tun, Familien und Kinder zu unterstützen. Egal ob bei der Betreuung, Bildung oder der Freizeitgestaltung – Niederösterreich bietet heute so viel für unsere Kinder und Jugendliche. Gut, dass durch dieses europäische Initiative im ganzen Land weitere Projekte ermöglicht werden“, so Landtagsabgeordneter Christoph Kaufmann.
Die Jugend:info NÖ steht Gemeinden und Jugendorganisationen als Kooperationspartner kostenlos zur Verfügung. Darüber hinaus berät sie – als „NÖ Regionalstelle für EU-Jugendprogramme“ – Jugendliche, Gemeinden und Jugendvereine zu internationalen Projektideen. Die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben sind so vielfältig wie Europa selbst. Veranstaltungen im öffentlichen Raum, Kampagnen, Nachbarschaftsprojekte, Diskussionen, Publikationen, soziales Engagement und noch vieles mehr – all das bietet Europa. „Mit Unterstützung durch die Jugend:info NÖ kommen EU-Mittel niederschwellig und ohne aufwändige Antragsstellung Niederösterreichs Jugend und Gemeinden zugute. Neben den großen Förderschienen für Freiwilligen- und Jugendaustauschprojekte gibt es im ‚Europäischen Jahr der Jugend‘ zusätzlich auch mehr Geld für kleinere Projekte. Mitmachen zahlt sich also im wahrsten Sinne des Wortes aus“, so Teschl-Hofmeister.