Niederösterreichs Forschungs- und Technologielandschaft nimmt weiter Fahrt auf: Heute fand der Spatenstich für den vierten Bauteil des Technologie- und Forschungszentrums Tulln mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, den ecoplus Geschäftsführern Helmut Miernicki und Jochen Danninger sowie dem Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk statt. „Moderne Spitzenforschung braucht die entsprechenden Rahmenbedingungen und das passende Umfeld. Die niederösterreichischen Technologie- und Forschungszentren sind Transformationszentren zwischen Wirtschaft und Wissenschaft“, waren sich die Beteiligten einig.
2005 wurde am Technopolstandort Tulln das erste Gebäude des Technologie- und Forschungszentrums errichtet. Mittlerweile gibt es drei Ausbaustufen, die alle ausgelastet sind. „Da die Nachfrage die vorhandenen Möglichkeiten bei weitem übersteigt, haben wir uns nun entschlossen, die nächste Ausbaustufe zu starten. Hier zeigt sich auch das große Interesse am Forschungs- und Innovationsstandort Niederösterreich. Der Technopol Tulln zählt heute zu einem der international renommiertesten Standorte im Bereich biobasierter Technologien. Einige der weltbesten Forscher arbeiten hier am Technopol Tulln. Wir brauchen Forschung, Technik und Innovationen, um uns im Herzen Europas als wichtiger High-Tech-Standort positionieren zu können und Tulln ist dabei ein wichtiges Aushängeschild, dessen Bedeutung durch die geplante Standorterweiterung noch gesteigert wird“, erläuterte Landhauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Am Technologie- und Forschungszentrum Tulln sind aktuell in drei Gebäuden auf rund 5.000 m² 18 forschungsaffine Unternehmen mit rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angesiedelt. Jetzt wird mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 13 Millionen Euro eine weitere hochtechnologische Spezialimmobilie errichtet. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert. Nach der Fertigstellung, die noch für heuer geplant ist, stehen den Unternehmen insgesamt rund 8.000 m² vermietbare Fläche zur Verfügung.
Die erfolgreiche Entwicklung des Technopolstandorts Tulln hat auch das Gesicht der Stadt mitgeprägt. Bürgermeister Peter Eisenschenk: „Der Ausbau des Technologie- und Forschungszentrums ist ein wichtiger Impuls für die gesamte Region. Dadurch haben nun weitere innovative Betriebe die Möglichkeit, sich hier in Tulln anzusiedeln. Das bringt neue, hochqualitative Arbeitsplätze und stärkt langfristig die regionale Wertschöpfung.“
Ein Unternehmer, der den Forschungsstandort Tulln bereits kennen und schätzen gelernt hat, ist Alexander Pretsch, Geschäftsführer der Oxford Antibiotic Group. Er hat sich als einer der ersten bereits Räumlichkeiten im neuen Gebäude gesichert. „Tulln ist und bleibt für uns zusätzlich zu Oxford ein idealer Standort für die weitere Unternehmensentwicklung. Hier gibt es fundiertes Know-How vor allem im mikrobiellen Bereich, in dem wir tätig sind und diese Synergien sind ein absoluter Gewinn für unsere Arbeit“, so der Unternehmer.
Errichtet und betrieben werden die Technologie- und Forschungszentren von ecoplus, die auch mit der Umsetzung des Technopolprogramms betraut ist. „Als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich sind wir sehr stolz darauf, dass wir unseren Beitrag dazu leisten können, dass Niederösterreich auch in Zukunft ein attraktiver Technologie- und Innovationsstandort bleibt“, freut sich ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki. „Der heutige Spatenstich hat genau 15 Jahre nach dem Bau des ersten TFZ in Tulln durchaus auch Symbolcharakter und zeigt, dass unser Konzept der Verzahnung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Ausbildung ein Erfolgsgarant ist. Damit werden einmal mehr die Weichen in Richtung Zukunft gestellt“, so Jochen Danninger, kaufmännischer Geschäftsführer von ecop