Mit einem Investitionsvolumen von 77,3 Mio. Euro wurde das Landesklinikum Tulln erfolgreich zu einem Gesundheitszentrum in der Region um- und ausgebaut.
„Der heutige Tag ist ein bedeutender Meilenstein für das Landesklinikum Tulln. Durch die Eröffnung des Neubaus ist die medizinische Versorgung auf internationalem Spitzenniveau langfristig gesichert. Bei allen Investitionen in den Ausbau der NÖ Landeskliniken– von mehr als 1,3 Mrd. Euro in den nächsten Jahren - stehen zwei Kriterien im Vordergrund: Optimale medizinische und pflegerische Betreuung der Patientinnen und Patienten und beste Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bei der Festrede anlässlich der Eröffnung des Neubaues.
Im Neubau befinden sich die neurologische Bettenstation (insgesamt 82 Betten) mit Akutbereich und Überwachung sowie der gesamte angeschlossene Therapiebereich mit Tagesklinik und neurologischer Ambulanz. Weiters übersiedelte Ende September 2007 die psychiatrische Bettenstation mit 60 Akutbetten, 30 Betten der Psychotherapiestation und der psychiatrische Therapiebereich mit den Ambulanzen aus dem Landesklinikum Gugging nach Tulln.
Neu im Landesklinikum Tulln eingerichtet wurden im Rahmen der Akutpsychiatrie eine Tagesklinik mit 15 Betten und die Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Diese ist mit 20 stationären und 10 tagesklinischen Betten in Betrieb. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Abteilung für Neurologie, die die Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems aus organischer Ursache (Schlaganfall, Demenzen, Multiple Sklerose) zum Ziel hat. Die neurologische Überwachungsstation wurde um vier Betten erweitert.
Bis Herbst 2008 sollen die interdisziplinäre Aufnahmestation mit 12 Betten und die interdisziplinäre Tagesklinik mit 5 Betten fertig gestellt sein. Weiters ist die Errichtung einer interdisziplinären Intensivbehandlung im Erdgeschoss geplant.
„Durch die Eröffnung des Neubaus wurde die psychiatrische Versorgung neu geordnet. Dadurch ist eine wohnortnahe Betreuung der Patientinnen und Patienten aus der Region gemäß des NÖ Psychiatrieplans nachhaltig gesichert“, so Dr. Robert Griessner, medizinischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding.